Militärflugplatz-Eschborn
ursprünglich
Militärflugplatz Frankfurt-Sossenheim
Der
Bau des Flugplatzes begann 1937. Er diente der
Luftwaffe zur Ausbildung an Lastenseglern DFS
230, die in Griesheim bei Darmstadt entwickelt
worden waren.
In den Jahren 1943/44 war auf dem Flugplatz das
Jagdgeschwader 53 PIK-As und das JG 300
stationiert.
Am 30. März 1945 besetzte die US-Armee den Platz
und gab ihm den Namen Frankfurt-Eschborn
Y-74.
Die
367. US Fighter Group flog ab sofort ihre Einsätze
von Eschborn aus.
Neben dem Flugplatz wurde ein Kriegsgefangenenlager
für ca. 1000 deutsche Kriegsgefangene eingerichtet.
Der Flugplatz wurde u.a. von General Eisenhower, dem
Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkräfte
genutzt.
Nach Inbetriebnahme des Frankfurter
Rhein-Main-Flughafens wurde Eschborn nicht mehr als
Flugplatz gebraucht und stillgelegt.
Es folgte das 317. US-Engineer-Battalion, welches
bis zum 15. Oktober 1991 im Camp Eschborn
stationiert war.
Nachdem die US-Pioniereinheiten Eschborn verlassen
hatten verwahrlosten die Gebäude und sind bis heute
ungeschützt dem Verfall preisgegeben.
Neben einer Flugzeughalle, einigen Nebengebäuden
und Fahrzeuggaragen befindet sich heute u.a. die
Waldparklandschaft Aboretum auf dem Gelände.
(Informationen u.a. aus dem Jahrbuch 96 des Main
Taunus Kreises "Zwischen Main und Taunus"
von Gerhard Raiss)
Die
Fotos habe ich am 08.01.2006 und am 22.09.2010 aufgenommen
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